Das spätgotische Relief zeigt die hl. Kunigunde, eine Kirche tragend. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass zwischen 1007 und 1009 von Bischof Eberhard das Kollegiatsstift St. Stephan gegründet wurde mit dem Grundbesitz, den die Königin Kunigunde geschenkt hatte. In dieses Stift konnten auch "Leute geringeren Standes" (Sprossen der Ministerialien) eintreten, im Gegensatz zum Domstift, das nur Edelfreie aufnahm. [1] |
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In diesem Relief findet sich die folgende Inschrift:
Curia habitationis Chunigundis
(Wohnung der hl. Kunigunde) |
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"Noch im späten Mittelalter galt das Haus als noch erhaltenes Original der Wohnung der hl. Kunigunde. 1660 berichtet ein Jesuit: 'Wir stiegen zur Wohnung der Heiligen Kunigundis hinauf, die sehr baufällig ist, aber in lieblicher Lage steht.'- Heute sind von der Wohnung der hl. Kunigunde nur noch Mauerreste vorhanden." [2] |